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Lew-Tolstoi-Schule

Römerweg 120

D-10318 Berlin

Pädagogischer Ansatz

Die Schülerinnen und Schüler haben ein Recht darauf, als einzelne, unverwechselbare Individuen ernst genommen zu werden.

Unser Ziel ist es, durch den gemeinsamen Unterricht, sowie die gemeinsamen außerschulischen Aktivitäten von Kindern verschiedener Nationen in der SESB und im Regelzweig dazu beizutragen, dass in der heranwachsenden Generation ein Bewusstsein europäischer Zusammengehörigkeit entsteht und Verständnis dafür geweckt wird, dass in vielen Bereichen unseres Lebens europäische Bezüge wirksam sind und europäische Entscheidungen verlangt werden.

Das erreichen wir dadurch, dass

• wir interkulturelle Themen und Aspekte fest im Unterricht- und dem Schulalltag verankern. So lernen die Schülerinnen und Schüler Empathie, Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber den vielfältigen europäischen und globalen Kulturen.
• wir an der Schule zahlreiche schulinterne und schulexterne Projekte über Europa regelmäßig durchführen und präsentieren.
• unterrichtsergänzende Aktivitäten und Projekte zur Umsetzung der Europabildung fester Bestandteil des schulischen Lebens sind.
• wir aktive und dauerhafte Partnerschaften mit Schulen in Russland pflegen. Die internationalen Begegnungen und Projekte werden in den Unterricht integriert.
• auch Schülerinnen und Schüler der Regelklassen die Möglichkeit haben an dem Schüleraustausch teilzunehmen.
• zusätzliche Arbeitsgemeinschaften in Russisch und Englisch ab der 1. Klasse etablierter Bestandteil des Schulprogramms sind.
• die Professionalisierung des Lehrpersonals in europarelevanten Bereichen fester Bestandteil des Fortbildungskonzepts unserer Schule ist. Dazu gehören auch qualifizierende Maßnahmen zur Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse als Angebot für alle Lehrkräfte sowie Aufenthalte im Ausland.
• die Auseinandersetzung mit europäischen Themen und Problemstellungen unter anderem durch regelmäßige Teilnahme an europaorientierten Wettbewerben und Jugendforen gefördert wird.

Bilingualer Unterricht

Zweisprachiger Unterricht ab der 1. Klasse – ein einzigartiges Modell in Deutschland!
Ziel der Staatlichen Europa-Schule Berlin (SESB) ist durch die integrierte Erziehung bilingualer Lerngruppen in einem durchgehend zweisprachigen Unterricht entscheidende Grundlagen für die lebenslange, konstruktive Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit und der Vielfalt der Kulturen innerhalb und außerhalb Europas und des eigenen Landes zu legen.
Das erreichen wir dadurch, dass
• bei uns beide Sprachen Deutsch und Russisch durchgängig gleichberechtigte Unterrichtssprachen sind. (Beide Sprachen, die Erst- und Partnersprache, sind für den Bildungsgang gleichwertig.)
• sich jede Lerngruppe aus Schülerinnen und Schülern mit zwei verschiedenen Erstsprachen zusammensetzt.
• der Unterricht etwa zu 50 % in je einer der beiden Sprachen stattfindet.
• in der SESB alle Lehrkräfte (außer im Fremdsprachenunterricht) nur in ihrer Muttersprache unterrichten.
• die zweite Fremdsprache (Englisch) ab der 5. Jahrgangsstufe unterrichtet wird.
• wir zahlreiche Kooperations- und Vernetzungsformen mit Institutionen und Menschen aus anderen Ländern sowie Auslandsaufenthalte, Schüler- und Lehreraustausch pflegen.

Ganztägige Bildung

Unser AnSpruch: ganztätig bilden- individuell, sozial, digital…
Ziel unserer Schule ist es den Schultag zu rhythmisieren und durch die vielfältigen Bildungs- und Freizeitangebote, zu einer Entspannung der Lernatmosphäre beizutragen. Das erreichen wir dadurch, dass
• wir durch die Bewegungspause und Mittagspause eine Zeitstruktur haben, die einen Wechsel von Arbeits- und Entspannungsphasen ermöglicht.
• wir Unterricht, freiwillige und verpflichtende Angebote und selbstbestimmte Zeiten im Wechsel organisieren.
• wir Kooperationen mit außerschulischen Partnern im Bereich Musik und Sport pflegen und ausbauen.
• wir zahlreiche außerschulische Bildungs- und Freizeitorte mit einbeziehen.

Aufgrund der sehr angespannten Raumsituation nicht ausreichend berücksichtigt, aber ausdrücklich gewünscht sind folgende Vorhaben:
• Einrichtung voneinander abgegrenzter Bereiche, u.a. Ruhe-, Bewegungs-, Spiel- und Arbeitszonen
• Einrichtung von Aufenthalts- und Arbeitsbereichen für Lehrkräfte, die weiteren pädagogischen und nicht pädagogischen Fachkräfte sowie die Partner im „Ganztag“
• Einrichtung altersgerechter Arbeits-, Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler

Kompetenzentwicklung

Gibst du einem Mann einen Fisch, nährt er sich einmal. Lehrst du ihn das Fischen, nährt er sich das ganze Leben. (unbek. Verfasser)
Unser Ziel ist es, Kinder zu motivierten, zu lernfreudigen, flexiblen Menschen zu erziehen, die ihr Leben eigenverantwortlich und selbständig gestalten können. Hierfür legen wir in der Schule die Grundlagen, in dem wir die Kinder an verschiedene Lern- und Arbeitsmethoden heranführen, die es in die Lage versetzen sollen, ihr Lernen selbstständig zu planen, zu organisieren, den eigenen Lernweg zu regulieren um Lernsituationen effektiver und selbstständiger zu bewältigen.
Das erreichen wir dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler
• systematisch Lern- und Arbeitstechniken, die „das Lernen lernen“ erleichtern, im Unterricht trainieren.
• die Kommunikation und Kooperation bewusst reflektieren und das Verhalten in der Gruppe trainieren.
• verschiedene Methoden und Strategien, die für das eigenverantwortliche Arbeiten im Unterricht notwendig sind, kennenlernen und trainieren.

Ein verbindliches Lernkompetenzcurriculum ist in Arbeit.
Bausteine für die Einführung der Lernkompetenzen während der Einführungswoche sind in Planung.

Selbstgesteuertes Lernen

Selbstgesteuertes Lernen ist ein Weg, die Lernprozesse der SuS in den Mittelpunkt des Unterrichts zu stellen, sie in die Rolle des aktiven Lerners zu bringen und somit einen strategischen Ansatzpunkt für die individuelle Förderung zu erschließen.

Unser Ziel ist es, in einem lernförderlichen Klima Lernsituationen zu schaffen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen weiterentwickeln können.
Das erreichen wir dadurch, dass
• die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt werden, ihr Lernen selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu organisieren.
• im Unterricht Strategien erarbeitet werden, um selbstgesteuerte Lernprozesse zu unterstützen.
• die Lehrkräfte die zu erwerbenden Kompetenzen in ihrem Fach kennen und ihren Unterricht danach ausrichten.
• wir die individuellen Kompetenzstände der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen.
• im Unterricht kreative Denkprozesse der Schülerinnen und Schüler angeregt werden.
• wir verschiedene Lösungsansätze zulassen und diskutieren, Umwege und Fehler für den weiteren Lernprozess nutzen.
• wir durch motivierenden Unterricht vielfältige Anreize schaffen um das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken.
• wir durch den individualisierten Unterricht und eine neue Aufgabenkultur den Schülerinnen und Schülern Erfolgserlebnisse ermöglichen, indem sie Aufgaben auf verschiedenen Schwierigkeitsniveaus bearbeiten und eigene Erfahrungen und Interessen einbringen können.
• wir durch klar strukturierten Unterricht, der durch Ziel-, Prozess-, und Rollenklarheit gekennzeichnet ist, den Schülerinnen und Schülern das Lernen erleichtern.
• Schülerinnen und Schüler Instrumente und Materialien zur Selbsteinschätzung und individuellen Reflexion der Lernfortschritte regelmäßig nutzen.

Aufgrund der sehr angespannten Raumsituation nicht ausreichend berücksichtigt, aber ausdrücklich gewünscht sind folgende Vorhaben:
• Einrichtung einer Lernwerkstatt, die differenzierte und selbsterklärende Unterrichtsmaterialien den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellt.
• Umsetzung des Medienkonzeptes, systematische Arbeit mit neuen Medien.

Umgang mit Heterogenität

Individuelle Unterschiede gehören zum Lernen und sind von besonderem Interesse. Es ist normal verschieden zu sein!
Ziel unserer Schule ist es Unterschiede zu nutzen und Gemeinsamkeiten zu stärken, alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich in ihrer Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung zu unterstützen, um so die Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe, lebenslanges Lernen und ein erfülltes Leben zu schaffen.
Das erreichen wir dadurch, dass
• wir die Lernausgangslage feststellen.
• wir frühzeitige und regelmäßige Diagnosen durchführen.
• wir zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen anbieten.
• Formen der inneren Differenzierung im Unterricht ihre Anwendung finden.
• wir systematisch Begabungen der Schülerinnen und Schüler fördern.
• individuelle Lernprozesse auf der Basis gemeinsamer Themen- und Aufgabenstellungen ermöglicht werden.
• kooperative Lernformen, Binnendifferenzierung und selbstständiges Lernen verlässlicher Bestandteil des Unterrichts sind.
• individuelle Lernzeiten in den Ganztag integriert sind.
• wir als Staatliche Europa-Schule mit unserem Konzept der bikulturellen Erziehung einen wichtigen Beitrag gegen jede Form der Fremdenfeindlichkeit leisten.

Inklusives Lernen

Inklusion ist viel mehr als Integration, sie respektiert die Vielfalt von Menschen und wendet sich gegen alle Arten der Ausgrenzung.

Ziel unserer Schule ist es, Unterricht und Schulleben so zu gestalten, dass alle Schülerinnen und Schüler – gleich welcher Herkunft und welcher Leistungsfähigkeit – gemeinsam leben und lernen können.
Das erreichen wir dadurch, dass
• sich die gesamte Schulgemeinschaft dafür verantwortlich fühlt, die Schule inklusiv zu gestalten.
• wir auf die Vielfalt der Schülerinnen und Schüler eingehen und sie als Chance für das Lernen und Leben begreifen.
• wir förderliche Bedingungen für die gleichberechtigte und aktive Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler schaffen.
• wir gemeinsames und individuelles Lernen für alle Schülerinnen und Schüler ermöglichen.
• die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig im Schulalltag unterstützen.
• wir sicherstellen, dass alle Formen der Diskriminierung vermieden werden.
• wir die Professionalität des pädagogischen Personals zielgerichtet im Unterricht einsetzen.
• die Förderdiagnostik und –planung prozessbegleitend in enger Kooperation zwischen den Lehrkräften und dem sonderpädagogischen Personal erfolgt.
• wir eng mit unseren Kooperationspartnern die Förder- und Unterstützungssysteme für Schülerinnen und Schüler organisieren, geeignete Maßnahmen planen und durchführen.

Sonderpädagogische Förderung

Jedes Kind ist ein einzigartiges Individuum mit seinen ganz besonderen Begabungen und speziellen Bedürfnissen.

Ziel unserer Schule ist es durch geeignete Maßnahmen jedes Kind in seinen Stärken zu fördern und jedem Kind die Möglichkeit zu geben, ausgehend von seiner individuellen Situation, eine Bildung zu erwerben, um das eigene Leben selbstbestimmt und aktiv zu gestalten sowie an der Entwicklung der Gesellschaft teilhaben zu können.
Das erreichen wir dadurch, dass
• wir Schülerinnen und Schüler ohne und mit sonderpädagogischem Bedarf in einer Lerngruppe gemeinsam unterrichten.
• zu Beginn der Schulanfangsphase für alle Schüler eine individuelle Lernausgangslage ermittelt(1.-6. Unterrichtswoche) wird.
• die individuelle Lernentwicklung kriterienorientiert und kontinuierlich erfasst und dokumentiert wird. Sie ist Grundlage für Unterrichtsplanung, für Zeugnisse und für die Elternarbeit.
• im gemeinsamen Unterricht bei Lernzieldifferenzierung das Lernen am gemeinsamen Gegenstand im Klassenverband im Mittelpunkt steht.
• wir frühzeitig durch geeignete Testverfahren den Förderbedarf diagnostizieren und die sonderpädagogischen Förderschwerpunkte durch ein Feststellungsverfahren beantragen.
• sonderpädagogische Förderung von Schülern auf der Grundlage von Förderdiagnostik innerhalb des Unterrichts.
• sonderpädagogische Förderung von Schülern auf der Grundlage von Förderdiagnostik in temporären Lerngruppen.
• wir im sonderpädagogischen Förderplan festhalten, welche Lernbedingungen die SuS brauchen, um erfolgreich am Lernprozess teilzunehmen.
• wir die Eltern als unverzichtbare Partner in den Förderprozess einbeziehen.
• wir intensiv mit verschiedenen Einrichtungen und Fachdiensten (Schulpsycholog. Dienst, Jugend-, Sozialamt) zusammenarbeiten.

• die Sonderpädagogen oder die mit sonderpädagogischen Aufgaben beauftragte Lehrkraft an Fortbildungen teilnehmen (Netzwerktreffen).
• Kolleginnen und Kollegen bei jedem Einzelfall beraten.

Lern- und Leistungsförderung

Jede Leistung beginnt mit der Entscheidung es zu versuchen.
Unser Ziel ist es, eine gemeinsame Grundbildung für alle Schülerinnen und Schüler sicherzustellen (§ 10 Abs. 3 GsVO) und sie auf die bestehende Gesellschaft vorzubereiten, indem wir das Selbstvertrauen der Kinder stärken und ihnen bei Misserfolgen immer wieder neue Strategien des Lernens und der Erfahrungserweiterung aufzeigen.
Das erreichen wir dadurch, dass wir
• durch geeignete Unterrichtsarrangements Lernen und Leistung in allen Dimensionen fördern.
• differenzierte Lernangebote machen, um im Unterricht den unterschiedlichen Lernständen der Kinder gerecht zu werden.
• Stärken stärken und Schwächen schwächen.
• neben den erbrachten Leistungen auch die individuelle Anstrengung berücksichtigen (päd. Spielraum).
• verschiedene Formen von Leistungsüberprüfungen (schriftlich, mündlich, praktisch…) einsetzen und dabei unterschiedliche Lerntypen, Leistungs- und Kompetenzbereiche berücksichtigen.
• soziale Kompetenzen wie z. B. Kooperationsfähigkeit, soziales Engagement als Schülerleistungen anerkennen.
• die Angemessenheit der Leistungsanforderungen (Umfang, Schwierigkeitsgrad) überprüfen.
• innerhalb des Kollegiums einheitliche Leistungsanforderungen und Bewertungskriterien festlegen und einhalten.
• auf leistungsfördernde äußere Bedingungen achten (z.B. Raumgröße und -belüftung; Ruhe; Ausstattung der Arbeitsplatze; förderliche Gruppenbildung).
• zwischen Lern‐ und Leistungsaufgaben unterscheiden. Aufgaben für Lernerfolgskontrollen sind Leistungsaufgaben; d. h. es geht darum, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Das unterscheidet sie von Lernaufgaben, bei denen man Erfahrungen sammelt, sich ausprobieren kann und Fehler als eine Chance für neue Erkenntnisse nutzt.
• die Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigte frühzeitig über die Leistungsanforderungen informieren und die Beurteilungskriterien transparent machen.

Externe Kooperationspartner

Kooperationspartner bringen frischen Wind in unsere Schule!
Ziel unserer Schule ist es, durch zahlreiche Kooperationen mit anderen Schulen und außerschulischen Partnern sich nach außen zu öffnen.
Das erreichen wir dadurch, dass
• wir mit anderen Schulen in Bezug auf die Übergänge und innerhalb der Europa-Schulen eng kooperieren.
• auf verschiedenen Ebenen ein regelmäßiger Austausch zwischen Kindertagesstätten, unserer Schule und den weiterführenden Schulen stattfindet.
• wir Kindertagesstätten im Einzugsbereich und mit bilingualer Ausrichtung Deutsch-Russisch Hospitationsmöglichkeiten bieten.
• wir mit verschiedenen Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Kultur, Sport und Ökologie im In- und Ausland zusammenarbeiten.
• wir Kooperation mit Schulen im Ausland pflegen und regelmäßigen Schüler- und Lehreraustausch praktizieren.
• außerschulische Lernorte regelmäßig nutzen.
• Netzwerke nutzen und ausbauen z. B. Karlshorst, SESB…
• wir Kooperationen durch schriftliche Vereinbarungen regeln.